CiAgICA8IS0tIExpbmtlZEluIC0tPgogICAgPHNjcmlwdCB0eXBlPSJ0ZXh0L2phdmFzY3JpcHQiPgogICAgICAgIF9saW5rZWRpbl9wYXJ0bmVyX2lkID0gIjEyMzUwNzMiOwogICAgICAgIHdpbmRvdy5fbGlua2VkaW5fZGF0YV9wYXJ0bmVyX2lkcyA9IHdpbmRvdy5fbGlua2VkaW5fZGF0YV9wYXJ0bmVyX2lkcyB8fCBbXTsKICAgICAgICB3aW5kb3cuX2xpbmtlZGluX2RhdGFfcGFydG5lcl9pZHMucHVzaChfbGlua2VkaW5fcGFydG5lcl9pZCk7CiAgICA8L3NjcmlwdD48c2NyaXB0IHR5cGU9InRleHQvamF2YXNjcmlwdCI+CiAgICAgICAgKGZ1bmN0aW9uKCl7dmFyIHMgPSBkb2N1bWVudC5nZXRFbGVtZW50c0J5VGFnTmFtZSgic2NyaXB0IilbMF07CiAgICAgICAgICAgIHZhciBiID0gZG9jdW1lbnQuY3JlYXRlRWxlbWVudCgic2NyaXB0Iik7CiAgICAgICAgICAgIGIudHlwZSA9ICJ0ZXh0L2phdmFzY3JpcHQiO2IuYXN5bmMgPSB0cnVlOwogICAgICAgICAgICBiLnNyYyA9ICJodHRwczovL3NuYXAubGljZG4uY29tL2xpLmxtcy1hbmFseXRpY3MvaW5zaWdodC5taW4uanMiOwogICAgICAgICAgICBzLnBhcmVudE5vZGUuaW5zZXJ0QmVmb3JlKGIsIHMpO30pKCk7CiAgICA8L3NjcmlwdD4KICAgIDxub3NjcmlwdD4KICAgICAgICA8aW1nIGhlaWdodD0iMSIgd2lkdGg9IjEiIHN0eWxlPSJkaXNwbGF5Om5vbmU7IiBhbHQ9IiIgc3JjPSJodHRwczovL3B4LmFkcy5saW5rZWRpbi5jb20vY29sbGVjdC8/cGlkPTEyMzUwNzMmZm10PWdpZiIgLz4KICAgIDwvbm9zY3JpcHQ+CiAgICA8IS0tIEVuZCBMaW5rZWRJbiAtLT4KICAgIA==
Generic filters
Exact matches only
Search in title
Search in excerpt
Search in content

Wem der Kunde nur König ist, macht ihn zum Narren

Gekrönt zu werden ist nicht immer eine Auszeichnung. Und die Krönenden meinen die Krönung auch nicht immer ernst. Zwar gerät das nicht immer gleich zur Dornenkrone, aber hilfreich ist es eben auch nicht. So haben wir einmal mit 32 anderen Herstellern von einem Verlag eine Auszeichnung gewonnen, die in 33 Kategorien ausgeschrieben war. Unser Stolz hielt sich in Grenzen. Wir haben auch dankend das Angebot abgelehnt, das Marketingpaket des Verlags zum Vorzugspreis zu erwerben.

Ganz anders beim Innovationspreis der ehrwürdigen GI, da platzen wir immer noch vor Stolz.

Zurück zum königlichen Kunden und zum Business Intelligence. Da gilt: Ein Produkt, das den Kunden nicht fordert, stiftet à la longue keinen Nutzen. Und was der Kunde fordert, fordert ihn mitunter nicht genug oder ist schlicht nicht förderlich. So ist das, aber sagen darf es nur der Narr. Denn er ist der einzige im Saal, der den König und den der König ernst nimmt. Sein Geschäft ist dabei nicht ohne Risiko. Wahrheit schmerzt den Betroffenen, manchmal auch den Überbringer.

  1. Eine Nasenlänge voraus. Wer seinem Kunden nicht eine Nasenlänge voraus ist, kann ihm nicht die Zukunft zeigen. Ich finde, es dürfen auch zwei Nasenlängen sein. Die Zukunft ist lang.
  2. Tod den Lemmingen. Wer meint, was alle anderen meinen, ist verdächtig. Als einer wusste, dass die Erde keine Scheibe ist, waren alle anderen davon noch sehr überzeugt. Erkenntnis vollzieht sich selten als demokratischer Prozess, in Massen oder auf den Titelseiten von Sensationsblättern.
  3. Das Fell ist dick. Einer „springt aus der Hose“, zur selben Zeit hält es ein anderer „für sehr gefährlich“. Wie Ideen akzeptiert werden, lässt sich kaum erahnen. Glücklicherweise macht es mehr Spaß mit Leuten zu arbeiten, die auch mal aus der Hose springen.
  4. Was der Bauer nicht kennt. Kein Kunde ist in der Lage zu spezifizieren, was er noch nie zuvor gesehen hat. Als Kolumbus in Amerika landete, erkannten die Indios seine Schiffe nicht. Der Schamane ging jeden Tag zum Strand, weil er sich über die Wellen am Horizont wunderte. Nach einer Weile sah er auch die Schiffe, sein Gehirn hatte sich an dieses neue Muster gewöhnt.
  5. Glauben, was wir glauben wollen. Simplifizierende Produktdemos haben großen Erfolg. Bob, 52, Finanzmanager, 3 Kinder, Segler, löst mit Tara, 28, Produktmanagerin, promoviert, Single, in Windeseile kniffelige Unternehmenssteuerungsprobleme. Tara kommt politisch korrekt aus Indien, denn unsere Demofirma ist sehr international.

Wie wohltuend ging es da in Berlin zu, als wir Narren einen Tag lang mit gleichgesinnten Königen hirnten und schließlich mit der Erkenntnis nach Hause gingen: Es gibt noch eine ganze Menge zu tun und gegen den Strom kommt man ganz gut vorwärts.