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Kunst und Datenanalyse I

Spätestens bei der Darstellung von Ergebnissen wird klar, dass Datenanalyse eine Kunst ist und handwerklicher Künste ebenso wie Schaffenskraft und Schaffenswillen bedarf.

Für jeden, der mit Datenanalyse zu tun hat, sind daher Ausstellungsbesuche und Bücher über Kunst Quellen der Inspiration. Matisse beschäftigt sich in vielen seiner Gemälde mit dem Verhältnis von Innen und Außen. Ihm steht dazu der Raum als vergleichsweise einfaches Arbeitsmittel zur Verfügung. Er setzt elegante Damen auf einen Balkon mit Blick auf das blaue Meer vor Nizzas Uferpromenade, malt den von einer Brise in Wallung versetzten Vorhang, der halb im Raum, halb zum Balkon hinausweht. Er leuchtet das Innere des Raumes hell aus und zeigt jedes Detail seiner Einrichtung. All das ist transparent und räumlich, in einem Fluss.
Daten so darzustellen, dass sich ihr Inneres und Äußeres gleichzeitig einer Analyse erschließen, erscheint zunächst sehr viel schwieriger. Dass ich aber darüber nachdenke, wie das gehen könnte, das hat Matisse bereits geschafft.

Der Künstler York der Knöfel hat New Yorker gebeten, über ihr Leben zu berichten, und sie dabei in Großaufnahme gefilmt. Auf einer Wand hat er 48 Fernseher in sechs Reihen montiert. Auf jedem der Bildschirme läuft eines der Interviews. Damit erzählen 48 Personen gleichzeitig aus ihrem Leben. Für jeden Bildschirm gibt es einen Kopfhörer, der von der Decke hängt, darunter je einen Hocker. Wer sich auf Knöfels Angebot einlässt und beginnt, den Lebensberichten zu lauschen, ist beeindruckt von der Wucht der Installation. Als Softwaredesigner kann man von der hier erzielten Wirkung nur träumen. Aber sie erinnert an das Prinzip der Small Multiples.

Das Whitney in New York zeigte vom 28. September 2006 bis zum 28. Januar 2007 die Ausstellung „Picasso and American Art“. Von Michael Fitzgerald gibt es ein schönes Buch dazu. Für viele amerikanische Künstler des 20. Jahrhunderts war Pablo Picasso die zentrale Figur der modernen Kunst und sie definierten ihre eigenen künstlerischen Errungenschaften durch ihre Absorption, Kritik oder Ablehnung seines Beispiels. In der Ausstellung kann man das anhand der Werke von Künstlern wie Arshile Gorky, Willem de Kooning, Jackson Pollock, Roy Lichtenstein und Jasper Johns selbst sehen. Ein paar Beispiele hat die New York Times ins Netz gestellt. Um Vergleiche zu ermöglichen, hat das Whitney das Gleiche getan, was wir in der Datenanalyse tun müssen. Es hat Werke Picassos und solche, die davon beeinflusst wurden, nebeneinander gehängt.

Links: Pablo Picassos “Seated Woman with Wrist Watch” (1932); rechts: Roy Lichtensteins “Girl with Beach Ball III” (1977).